Spurenelemente und Mineralstoffe im grünen Tee

 

Spurenelemente und Mineralstoffe im grünen Tee

Grüner Tee ist einer der besten Versorger mit seltenen Spurenelementen. Vergleich der Teesorten, richtige Zubereitung und Beachtung giftiger Spurenelemente.

Camellia SinensisTee als Versorger von Mineralstoffen und Spurenelementen

Grundsätzlich ist die Teepflanze (Camellia Sinensis) bekannt dafür, eine große Vielzahl an Mineralstoffen und Spurenelementen zu enthalten. Sie wird daher sogar als Akkumulator solcher Stoffe bezeichnet. Insbesondere die seltenen Spurenelemente sind ein Schwerpunkt der komplexen Inhaltsstoffe von Tee.  Kaum ein anderes Lebensmittel weist eine solche Vielfalt von Spurenelementen auf. Doch bevor daraus der Schluss gezogen werden kann, dass die Teepflanze ein guter Versorger für den Menschen darstellt, sind folgende Fragen zu klären:

  1. In welcher Teesorte (beziehungsweise in welchen Pflanzenteilen) sind besonders viele und unterschiedliche Mineralstoffe und Spurenelemente vorhanden?
  2. Welche Stoffe sind dies, beziehungsweise werden alle wichtigen Stoffe bereitgestellt?
  3. Welche Zubereitung ist optimal?
  4. Enthält der Tee auch giftige Spurenelemente und kann man davon zu viel aufnehmen?

Im folgenden werden daher alle diese Fragen Schritt für Schritt erörtert und die Überlegungen auch mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien verglichen. Leider sind deren Aussagen jedoch deutlich eingeschränkt, da hier meist nicht differenziert auf die oben genannten Punkte eingegangen wird. Für den eiligen Leser sei das Ergebnis der nachfolgenden Betrachtungen wie folgt zusammengefasst: Der grüne Tee ist eine der besten und raren Quellen für die Versorgung mit seltenen Spurenelementen.

Teepflanze als Akkumulator von Spurenelementen und Mineralstoffen

In allen Teesorten (grüner Tee, weißer Tee, gelber Tee, Oolong-Tee, Pu-erh-Tee, schwarzer Tee) befinden sich relativ große Mengen an bestimmten Spurenelementen und auch in begrenztem Maße an Mineralstoffen. Diese variieren sehr stark nach Qualität, Sorte, Herkunft, Lage, Erntezahl, Alter der Blätter, Art der verwendeten Pflanzenteile und Anbauweise.
Elemente

Gemäß einem Vergleich von etwa 20 verschiedenen wissenschaftlichen Studien weist schwarzer Tee besonders viel der folgenden Stoffe in absteigender Reihenfolge auf: Fluorid, Kalium, Nickel, Zink, Aluminium, Magnesium, Chrom, Mangan, Kupfer, Calcium, Eisen, Cadmium, Kobalt und Blei.

Grüner Tee vor allem viel an: Kalium, Mangan, Fluorid, Eisen, Zink, Kupfer, Aluminium, Calcium, Magnesium. Die jeweiligen Studien-Ergebnisse sind jedoch nur eingeschränkt zu verwenden, da die Mengen stark je nach Qualität, also Herkunft, Lage und Verarbeitung des Tees variierten.

In einer Untersuchung von Chu und Juneja, einer der wenigen, die auf verschiedene Grünteesorten eingeht, wurde der Gehalt von Calcium, Phosphor, Eisen, Natrium und Kalium sowohl in der Trockenmasse der Blätter als auch im Teewasser analysiert (siehe nachfolgende Tabellen). Auffällig ist der geringe Gehalt der Stoffe im Teewasser aber auch der extrem hohe Gehalt von Kalium, Calcium und Eisen in den Teeblättern, was zur Versorgung für den Verzehr der ganzen Blätter bzw. des Teepulvers spricht.

 CaPFeNaK
Gyokuro 390   410   10   11   2.800  
Matcha 420   350   17   6   2.700  
Sencha 440   280   20   3   2.200  
Kamairicha 490   250   24   4   2.200  
Bancha 740   210   38   4   1.900  
Hojicha 490   280   13   6   1.900  
Oolong-Tee 310   230   32   7   1.800  
Schwarzer Tee 470   320   17   3   2.000  

Quelle: Chu und Juneja, S. 141; Ca = Calcium, P = Phosphor, Fe = Eisen, Na = Natrium, K = Kalium

 CaPFeNaK
Gyokuro 2   12   0,1   1   180  
Matcha 13   7   0,5   0,2   81  
Sencha 2   1   0,1   2   18  
Kamairicha 3   1   Spuren  1   22  
Bancha 3   1   0,1   1   21  
Hojicha 2   2   Spuren  1   13  
Oolong-Tee 2   1   Spuren  1   13  
Schwarzer Tee 2   3   –     2   16  

Quelle: Chu und Juneja, S. 141; Ca = Calcium, P = Phosphor, Fe = Eisen, Na = Natrium, K = Kalium

Chu und Juneja zeigen auch eine Analyse von 22 anorganischen Inhaltsstoffen von Grünteeblättern allgemein, die das o.g. stützt:

Natrium3,5-7,1gAluminium420-3500 ppm
Phosphor0,2-0,7gArsen0,2-0,42 ppm
Kalium1,6-2,5gBarium1,3-5,1 ppm
Calcium0,12-0,57gBrom7,8-25,0 ppm
Magnesium0,12-0,3gFluor17-260 ppm
Schwefel0,24-0,48gNatrium20-33 ppm
Eisen100-200 ppmNickel1,3-5,9 ppm
Mangan500-3000 ppmBlei2,2-6,3 ppm
Kupfer15-20 ppmRubidium8-44 ppm
Molybdän0,4-0,7 ppmScandium0,2 ppm
Bor20-30 ppmSelen1,0-1,8 ppm

Quelle: Chu und Juneja, S. 191

Verzehr der Teeblätter zur Versorgung empfehlenswert

Da sich nur sehr geringe Mengen der Mineralstoffe ins Teewasser lösen, eignet sich ein Teeaufguss mit grünem Tee nur wenig als Lieferant von Mineralstoffen. Hier ist hingegen aber der Verzehr des ganzen Teeblatts vor allem der Sorten Bancha (am besten nach dem Aufguss) und von Matcha-Pulver und Sencha-Pulver (in traditioneller Zubereitung als Pulver mit heissem Wasser, aber auch wegen der hitzeempfindlichen Stoffe unerhitzt in Shakes oder Smoothies) zu empfehlen. Im Gegensatz zu allen anderen Teesorten, eignen sich die Grünteesorten aufgrund der nicht vorhandenen Fermentation und ihrer Natürlichkeit allesamt zum Verzehr. Im besonderen Maße sind dabei die Sorten Bancha und Matcha hervorzuheben. Siehe dazu vor allem auch den Beitrag zum Verzehr von Bancha als Eisenlieferant.

Grüner Tee versorgt mit seltenen Spurenelementen

Bei den nur in geringen Mengen benötigten Spurenelementen, und vor allem bei den seltenen Spurenelementen, kann der grüne Tee allerdings sehr gute Dienste für die Versorgung leisten. Besonders grüner Tee der Varietät Sinensis (Japan und China), enthält eine große Vielfalt an Spurenelementen und kann als exzellenter Versorger der seltenen Spurenelemente dienen, die in der normalen Nahrung nur sehr selten vorkommen. Fast 40 der etwa 50 essentiellen und meist seltenen Spurenelemente können durch guten grünen Tee ausreichend aufgenommen werden. 

Verschiedene Grünteesorten empfehlenswert

Beim japanischen grünen Tee dient die Sorte Matcha durch den Genuss des ganzen Teeblatts und Sencha als Hauptlieferant der seltenen Spurenelemente. Auch Bancha, Gyokuro und Karigane sowie Benifuuki-Pulver liefern jeweils eigene Profile an Inhaltsstoffe. Zum Verzehr am verträglichsten sind dabei der Bancha nach dem ersten Aufguss und das Matcha. 

Giftige Spurenelemente nur in geringer Menge im Teewasser

Bei Tees aus unbelasteten Böden / Regionen und bei richtiger Zubereitung kommen die giftigen Spurenelemente nur in geringer Dosis ins Teewasser. Selbst bei durchschnittlich belasteten Tees müsste man eine fast exzessive Menge trinken um die Grenzwerte zu überschreiten. Bei unbelasteten Böden und einem Verzehr von etwa 1-2 Liter pro Tag an Grüntee besteht kein Risiko. Im Gegenteil: der grüne Tee ist eine der besten und raren Quellen für die Versorgung mit seltenen Spurenelementen. 

Je nach Temperatur und Ziehzeit des Teewassers gehen sehr unterschiedliche Mengen der jeweiligen Spurenelemente vom Tee in das Teewasser über. Das allgemeine Optimum für einen harmonischen Mix der Inhaltsstoffe beim grünen Tee wird je nach Qualität bei 50-60 Grad Temperatur und exakt 2 Minuten Ziehzeit erreicht. Es sollte nur ein Aufguss gemacht werden.

Aluminium in den Teeblättern

Der Gehalt an Aluminium ist in den Grünteeblättern höher als in anderen Pflanzen. Es wird angenommen, dass die Teepflanze einen biochemischen Mechanismus zur Neutralisierung der Toxizität von Aluminium besitzt. In einer Studie von T. Nagata (New analytical methods for studying tea quality components, Tea Res. J., 72, 1990, S. 53) wurde beobachtet, dass das Aluminium in der Teepflanze hauptsächlich in Form von Chelaten vorliegt, was auf einen positiven Einfluss der Catechine hindeutet, mögliche Schäden durch Aluminium zu verhindern. Dementsprechend wäre auch das durch den Verzehr von Teeblättern aufgenommene Aluminium in Chelatform unschädlich für den Körper. 

Fluorid

Fluorid liegt in den Teeblättern als Anionen vor. Diese führen zu verschiedenen Fluorid-Verbindungen, die sich schützend über die Oberfläche der Zähne legen und dort wirksam gegen Bakterien sind.1  Allerdings bildet sich bei der Röstung von Tees mit höheren Temperaturen ein inaktiver Aluminium-Fluorid-Komplex der die Wirkung gegen Karies wahrscheinlich aufhebt. Es empfiehlt sich also der Genuss von nicht mit hohen Temperaturen gedämpften (meist japanischen) oder gebackenen (vhinesischen) und nicht pfannenerhitzten (meist chinesischen) oder gerösteten Tees. 

Besonders viele Spurenelemente in der Var. Sinensis

Güner Tee - Sencha

Grüner Tee (ceremonylab.net)

Eine große Vielfalt an Spurenelementen findet sich bei allen Teesorten, aber vor allem auf den grünen Tee zu und dort wiederum in der Gattung Camellia Sinensis Varietät Sinensis. Diese ist im Gegensatz zur Varietät Assamica vor allem in Japan und China anzutreffen. Näheres dazu im Beitrag Teesorten. In Indien wird hingegen in großer Menge die günstigere und genügsamere Varietät Assamica angebaut, die über eine wesentlich geringere Spurenelemente-Vielfalt verfügt. Dies erklärt auch den Umstand, dass schwarzer Tee, der oft ebenfalls aus der Varietät Assamica gewonnen wird, auch eine deutlich geringere Zahl an Spurenelementen aufweist. 

Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe

Die für den Menschen wichtigen Nährstoffe werden in die beiden großen Gruppen der Makronährstoffe (Fette, Eiweiß, Kohlenhydrate) – oft einfach nur „Nährstoffe“ bezeichnet – und Mikronährstoffe unterteilt. Zu den Mikronährstoffen zählen die Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Als Mineralstoffe werden aber nur jene Stoffe bezeichnet, von denen der Körper mehr als 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht enthält. Sie sind also Mengenelemente und werden vom Körper im größeren Umfang benötigt, als dies bei den anderen Mikronährstoffen der Fall ist. Mineralstoffe und Spurenelemente sind lebensnotwendige Substanzen. Sie sind in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vorhanden. Der menschliche Körper kann diese nicht selbst herstellen und muss sie daher in ausreichendem Maße von außen zuführen.

Spurenelemente

Die Spurenelemente sind eine Untergruppe der Mineralstoffe. Wie ihr Name schon andeutet, werden Mineralstoffe, die der Körper in sehr geringem Maße enthält (weniger als 50 mg pro kg Körpergewicht) als Spurenelemente bezeichnet. Die Mineralstoffe nennt man hingegen auch Mengenelemente. Als Ausnahme ist das Eisen zu nennen. Obwohl im Körper ungefähr 60 mg / kg Körpergewicht an Eisen vorkommt, bezeichnet man es auch als Spurenelement. Spurenelemente, die weniger als 1 µg/kg im Körper vorkommen, werden auch als Ultra-Spurenelemente (Fluorid, Silicium) bezeichnet.

Mineralstoffgruppen

Ähnlich wie bei den Fettsäuren und Aminosäuren unterscheidet man bei den Mineralstoffen und Spurenelementen in essentielle und nicht essentielle Gruppen. Zudem gibt es bei den Spurenelementen auch giftige Stoffe, die je nach Konzentration im Körper entsprechende Schäden hervorrufen können. In sehr niedriger Dosis spielen einige sonst giftige Spurenelemente, insbesondere Arsen, Blei und Cadmium, eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht der wichtigsten Mineralstoffe und Spurenelemente.


MineralstoffeEssentielle SpurenelementeGiftige Spurenelemente
CalciumEisen Arsen
PhosphorJodBlei
MagnesiumFluoridCadmium
NatriumZinkQuecksilber
KaliumKupferThalllium
ChlorSelenWismut
SchwefelManganBeryllium
 ChromPalladium
 Molybdän 
 Kobalt 
 Nickel 
 Silicium 
 Vanadium 
 

Brom

 

Neben den vorgenannten Spurenelementen existieren noch etwa 40-50 weitere Stoffe, die aus unserer Erfahrung heraus, trotz ihrer teilweise geringen Konzentration, essentiell für den Stoffwechsel sind. Dazu zählen: Bor, Lithium, Phosphor, Antimon, Barium, Kohlenstoff, Cer, Cäsium,  Dysprosium, Erbium, Europium, Gadolinium, Gallium, Germanium, Gold, Hafnium, Holmium, Iridium, Lanthan, Lithium, Lutetium, Neodym, Niob, Osmium, Platin, Praesodym, Rhenium, Rhodium, Rubidium, Ruthenium, Samarium, Scandium, Silber, Strontium, Tellur, Terbium, Thorium, Zinn, Titan, Wolfram, Ytterbium, Yttrium, Zirkonium.

Grünteefeld in Japan

Aufgaben der Mineralstoffe

Die Aufgaben der Mineralstoffe und Spurenelemente sind äußerst vielfältig und extrem bedeutsam. Einige der wichtigsten Aufgaben sind:

  • Aufbau körpereigener Gewebe und Stoffe (z.B. Eisen für die Bildung von Hämoglobin im Blut; Calcium, Magnesium, Phosphor, Kalium, Bor, Kupfer, Magan, Silicium für die Knochen),
  • Notwendige Stoffe für den Stoffwechsel, insbesondere in Leber und Nieren,
  • Wichtige Stoffe für die Arbeit des Immunsystems,
  • Neutralisierung von Säuren (Säure-Basen-Haushalt),
  • Wichtige Stoffe für die Steuerung des Hormonhaushalts,
  • Wichtig für die Enzymbildung,
  • Voraussetzung für das Funktionieren der Reizweiterleitung in Nerven- und Sinneszellen.

Ausreichende Versorgung durch unsere Nahrung?

Häufig ist zu hören, dass bei einer ausgewogenen Ernährung unsere Lebensmittel über ausreichende Mengen an Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten würden. Eine Mangelernährung sei also nicht zu befürchten. Die Erfahrung vieler Alternativmediziner zeigt allerdings, dass dies aus folgenden Gründen häufig nicht zutrifft:

  • Grüntee BlätterVegetarische / Vegane Ernährung: Der Verzehr von Fleisch löst mitnichten nicht die Versorgung von allen wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen, da im heutigen Fleisch vor allem der Gehalt seltener Spurenelemente meist deutlich reduziert ist. Zudem werden bestimmte Mineralstoffe aus tierischen Produkten vom Körper etwas schlechter aufgenommen. Trotzdem werden durch den Fleischverzehr bestimmte Stoffe zugeführt, die bei Vegetariern / Veganern häufig in der Nahrung fehlen bzw. zu wenig beachtet werden. Dazu zählen insbesondere  Eisen, Zink, Mangan und Chrom.
  • Infekte: Zur Bekämpfung von Infekten benötigt das Immunsystem und der Stoffwechsel eine deutlich erhöhte Menge fast aller essentieller Spurenelemente. Durch die normale Nahrung fällt es oft schwer, die notwendigen Mengen zu liefern oder wieder aufzubauen.
  • Chronische Übersäuerung und chronischer Stress: Beide Faktoren kommen in unserer Gesellschaft recht häufig vor und Beides führt zu einem deutlich höheren Verbrauch der wichtigsten Mineralstoffe und Spurenelemente. 
  • Unausgewogene Ernährung: Ein Großteil der Bevölkerung dürfte heute schlechten Ernährungsgewohnheiten anhängen. Schlechte Fette, zu viel Kohlenhydrate, zu viel Zucker oder Zuckerersatzstoffe, schlechte Eiweisse, Kuhmilchprodukte, Alkohol, Nikotin, Kaffee und zu viel Nahrung sind nicht nur belastend für die Verdauung, sondern rauben uns auch wertvolle Stoffe oder hemmen deren Resorption.
  • Zudem sind die meisten Ackerböden – auch im Bioanbau – relativ ausgelaugt und bieten besonders bei den seltenen Spurenelementen eine sehr niedrige Konzentration und Vielfalt.
  • Industriell verarbeitete Lebensmittel: Diese enthalten meist nur noch wenige Nährstoffe und Spurenelemente. Deswegen werden manche wenige marketingwirksame synthetische Stoffe hinzugefügt. Die Bioverfügbarkeit solcher Stoffe ist aber meist extrem gering.
  • Kochen: Durch das Kochen der Nahrungsmittel geht ein signifikanter Teil der Mineralstoffe ins Kochwasser über, das meist weggeschüttet wird. Zudem gehen durch die Hitze Vitamine verloren, die  der Körper zur Aufnahme von Mineralstoffen und Spurenelementen benötigt.
  • Blockierung der Resorption durch bestimmte Stoffe: Die Aufnahme mancher Mineralstoffe und Spurenelemente wird durch den Verzehr von bestimmten Stoffen gesenkt oder gar verhindert. Dazu zählen insbesondere Kuhmilchprodukte, kohlensäurehaltige Getränke mit Phosphaten, Säureblocker und Medikamente (besonders Magnesium betreffend).
  • Gestörte Darmflora: Eine große Zahl Menschen leider an einer gestörten Darmflora. Die entstehenden Toxine der vorhandenen Darmpilze führen zu einer Hemmung der Aufnahme von Mineralstoffen und Spurenelementen. Bei starken Störungen der Darmflora ist der Darm zudem nicht mehr in der Lage die nötigen Nährstoffe aus der Nahrung ausreichend zu resorbieren.

Sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?

Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmittel, um einer Unterversorgung Abhilfe zu schaffen, ist unter folgenden Umständen problematisch: 

  • Die Einnahme einzelner Ersatzstoffe setzt voraus, dass man feststellen konnte, welche Mineralstoffe und Spurenelemente fehlen. Wegen der großen Zahl wichtiger Stoffe und weil unserer Ansicht und Erfahrung nach eine Unterversorgung nicht immer durch einen herkömmlichen Bluttest nachgewiesen werden kann, ist diese Vorgehensweise recht kritisch zu betrachten.
  • Die Einnahme von Einzelstoffen kommt in der Natur nicht vor. Sie kann den Mineralstoffhaushalt und die Aufnahmefähigkeit insgesamt stören und die Gesamtsituation verschlimmern (Calcium kann z.B. Eisen und Fluorid, Zink kann Kupfer hemmen, etc.).
  • Viele Präparate enthalten für den Körper schwer verträgliche Zusatz- und Bindemittel.
  • Synthetisch hergestellte Stoffe sind für den Körper meist schlecht oder gar nicht verwertbar.

Beachtet man diese Faktoren, ist unserer Ansicht nach, eine Ergänzung der Nahrung mit besonderen natürlichen Lebensmitteln oder Ergänzungsstoffen von sehr großer Bedeutung. Dies trifft aber nur zu, sofern und soweit diese Mittel nach ganzheitlichen Prinzipien und möglichst aus der ganzen Pflanze ohne Zusatz schadhafter Bindemittel gewonnen wurden. Idealerweise kommen natürlich belassene Pflanzen zum Einsatz. In Ihnen liegen die Inhaltsstoffe in komplexer Vielfalt vor (positive Wechselwirkungen) und können vom Körper entsprechend gut verwertet werden. Dies trifft bei losem grünem Tee aus Japan oder China in hochwertiger Qualität in besonders vorteilhafter Weise zu.

Quellen:

  1. 1Chu, D.-C. und Juneja, L.R., General Chemical Composition of Green Tea and its Infusion, in Chemistry and Applications of Green Tea, 1997, S. 14.