Was ist Benifuuki (Benifūki)?
Der Benifūki-Tee (Camellia sinensis L. cv. Benifuuki) ist eine spezielle japanische Grünteesorte, die von japanischen Züchtern erst 1993 auf den Markt gebracht wurde. Der Name Benifūki bedeutet im Japanischen direkt übersetzt: „Rote Reichtümer und Ehre“ (べにふうき). Durch seine besondere gesundheitliche Wirkung bei Allergie, Heuschnupfen und Neurodermitis ist die Nachfrage sprunghaft angestiegen. Diese Wirkung wird dem Benifuuki seinem einzigartig hohen Gehalt an methylierten Catechinen sowie dem höchsten Gehalt aller Teesorten an EGCG nachgesagt. Die Pflanze ist eine Kreuzung der Varietäten Assamica und Sinensis, bzw. von „Benihomare“ und „Makura Cd86“ in Makurazaki City, Kagoshima, im Jahre 1965. Erst viel später wurde dann der richtige Saatling ausgewählt und schließlich erst 1993 registriert und eingeführt. Die MakuraCd86 (枕Cd86) Teepflanze ist sehr speziell. Sie stammt aus der besten indischen Teeregion: Darjeeling. Benihomare ist eine geläufige Assamica-Varietät, die meist in Indien und Sri Lanka gefunden wird.
Die ursprüngliche Zielrichtung bei der Entwicklung dieses Tees war die Nutzung der speziellen gesundheitlichen Vorteile der wesentlich genügsameren und ergiebigeren Assamica-Varietät in Kombination mit der höherwertigen und anspruchsvolleren Sinensis-Varietät. Der Benifuki wird daher auch teilweise „japanischer Oolong“ genannt. Seine Blüten und Blätter sind größer als die der in Japan am meisten verbreiteten Yabukita-Teesträucher (Sinensis-Sorte, die mehr als ¾ der Teesträucher in Japan ausmacht) und haben drei Stempel. Der Tee wird nicht beschattet, da er durch das Sonnenlicht einen höheren Catechin-Anteil produziert und ist leicht fermentiert. Er erbringt einen etwa 30% höheren Ertrag als die gängigen Yabukita-Teepflanzen. Durch die hohen Bitterstoffanteile besitzt der Benifuki eine deutlich bittere und kräftige Geschmacksnote. Aus gesundheitlicher Sicht ist also bei diesem Tee eine möglichst hoher Gehalt an Bitterstoffen erwünscht. Im Geschmack soll der Tee aber trotzdem ausgewogen und harmonisch sein. Dies ist ein wichtiger Indikator für seine Wirkung.
Benifūki besitzt sehr hohen Catechin-Gehalt
Die außerordentlich gesunde Wirkung des grünen Tees beruht zu einem wichtigen Teil (aber bei weitem nicht ausschließlich) auf die besonderen Polyphenole namens Catechine. Man entdeckte bei der Entwicklung des Benifuuki, dass dieser über einen äußerst hohen Catechin-Gehalt verfügt und zudem ganz seltene Catechine mit speziellen Gesundheitseigenschaften besitzt. Von den wichtigen Catechinen C, EC und EGC besitzt der Benifuuki überdurchschnittlich viel (etwa 0,8%, 2,0%, 3,8% i.Tr.), ist beim ECG zusammen mit der Saatsorte Komakage führend (7,6%) und hält von dem Hauptcatechin EGCG sogar mit Abstand am meisten aller Tees (10,1%, obere Blätter der ersten Ernte bis zu 17%!).
Größter EGCG-Gehalt aller Tees (!)
EGCG ist das im Grünen Tee am meisten vorkommende, für die Gesundheit wichtigste und am besten untersuchteste aller Catechine. Benifuuki weist von allen Tees weltweit den höchsten EGCG-Gehalt auf. In einem umfassenden Vergleich der wichtigsten Grünteesaatsorten kam Benifuuki auf 10,1% EGCG i.Tr., gefolgt von Tadanishiki mit 9,8% sowie Izumi und Okumusashi mit 8,7%. Die mit Abstand am weitesten verbreitete Saatsorte Yabukita (etwa 3/4 aller japanischen Grüntees) erreichte hingegen nur 7,7% (vgl. 2.). Einen weitaus größeren EGCG-Gehalt zeigt Benifūki aber im Tee, der nur aus den Knospen und ersten Blättern der ersten Ernte gewonnen wurde. Hier finden sich sogar 17% i.Tr. (!) – zum Vergleich in der zweiten Ernte noch 15% (vgl. 3.).
Einer der höchsten ECG-Gehalte aller Tees
Auch beim ECG-Gehalt ist der Benifūki mit etwa 7,6% i.Tr. einer der führenden Saatsorten; nach Komakage und Takachiho mit 7,8% und 7,7% (vgl. 2). Gerade die beiden Catechine ECG und EGCG zeigten sich in einer japanischen Studie als die beiden effektivsten der fünf Haupt-Catechine (C, EC, EGC, ECG, EGCG), um das menschliche Grippe-Virus A am Eindringen in virus-sensitive Zellen zu hindern (Neuraminidase-Hemmer) (vgl. 5).
Führend beim methylierten Catechin (EGCG3″Me)
Eine spezielle und seltene Gruppe der Catechine stellen die sogenannten methylierten Catechine dar. Dazu zählt vor allem das sogenannte Epigallocatechin-3-O-methyl-Gallat (EGCG3″Me) und das EGCG4″Me, aber auch das GCG3″Me. Vor allem das EGCG3″Me kommt im Benifuuki mit großem Abstand am meisten vor, mit etwa 1,5% i.Tr. sogar um ein Vielfaches mehr, als in allen anderen Teesorten (vgl. 2.). So verfügen die zu etwa 3/4 den japanischen grünen Tee dominierende Saatsorte Yabukita, sowie Saemidori und Sayamakaori, über gar kein EGCG3″Me. Seltenere Sorten wie Yamatomidoro, Ryofu oder Shunmei besitzen weniger als ein Drittel an EGCG3″Me im Vergleich zu Benifuuki.
Am meisten EGCG3″Me in den unteren Blättern
Erste Benifūki-Blätter werden schon ab Ende April und im Mai geerntet. Meist ist im Markt noch eine Sommer-Ernte und eine Herbst-Winter-Ernte zu finden. Je nach Erntezeitpunkt, aber vor allem auch welche Blätter verwendet wurden, entscheidet über die Catechin-Zusammensetzung. Am meisten EGCG3″Me findet sich in den unteren Blättern des Benifuuki, d.h. die vierten oder noch tieferen Blätter spät in der ersten Ernte (D und E der folgenden Grafik) und die dritten und tieferen Blätter der zweiten Ernte (C, D und E) . Beide besitzen sogar etwa 2% EGCG3″Me i.Tr. (vgl. 3.)
Eine pauschalere Betrachtung ergibt sich aus den Angaben einer EGCG3″Me-Analyse der Ernten einer japanischen Teefarm, die jedoch keine Angabe zu den verwendeten Blättern macht (siehe Tabelle unten). Es könnte aber sein, dass bei der Frühlungsernte eher junge obere Blätter und bei der Herbsternte eher untere gröbere Blätter gemessen wurden. Bemerkenswert ist, dass die Herbstwerte insgesamt auf einen Wert von 2,6% i.Tr. kommt. Dies liegt noch deutlich über den 2% der o.g. Untersuchung. Das u.g. Misch-Produkt liegt mit 1,5% genau auf dem Durchschnittswert der o.g. Untersuchung.
EGCG3″Me nach Benifuuki-Ernte | Frühlings-Ernte | Sommer-Ernte | Herbst- u. Winterernte | Misch-Produkt |
in % i.Tr. | 1% | 2% | 2,6% | 1,5% |
Quelle: Jap. Benifuuki-Teefarm Ninoraku
Für alle Ernten gilt, dass der Catechin-Gehalt aller Catechine bei größerer Sonneneinstrahlung gesteigert wird. Der Tee wird entsprechend geschmacklich auch bitterer, aber eben wirksamer. Stärkste Catechintees kommen entsprechend aus den südlichsten, subtropischen Regionen Japans aus der Präfektur Kagoshima.
Benifuuki-Ernte sollte 3 Monate reifen (für methylierte Catechine)
Die Weiterverarbeitung der geernteten Blätter findet nicht – wie bei Grüntee sonst üblich – sofort statt. Sie werden vielmehr einer Lagerung von etwa drei Monaten unterzogen. Dadurch wird der Gehalt des methylierten Catechins deutlich gesteigert. Der Tee wird im Dunkeln bei niedriger Temperatur fermentiert. Erst Anfang August (für die Mai-Ernte) bzw. Anfang des Folgejahres (für die Herbsternte) findet dann die übliche Weiterverarbeitung durch intensive heiße Dämpfung und leichtes Rollen und Walken der Blätter statt (ähnlich wie beim Oolong-Tee). Zur Herstellung von Benifuuki-Pulver werden die ganzen Teeblätter anschließend vorsichtig zu feinem Pulver gemahlen und luftdicht verpackt. Entsprechend ist der aktuelle Benifuuki-Tee meist aus der Vorjahres-Ernte zu beziehen, sofern man auf einen möglichst hohen Gehalt an methylierten Catechinen abzielt. Das heisst beispielsweise für 2017, dass die Herbsternte 2016 erst im Januar/Februar 2017 im Markt verfügbar wurde und dass die 2017 Ernte wiederum erst Anfang 2018 fertig wird.
Möglichst nur kurze Dämpfung (Asamushi) kaufen
Desweiteren sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Dämpfung des Tees nur kurz (Asamushi) erfolgte, da sonst die empfindlichen methylierten Catechine reduziert werden.
Benifuuki 1. Ernte der aktuellen Saison kaufen (für Haupt-Catechine)
Wünscht man hingegen hauptsächlich einen hohen Gehalt an nicht methylierten Catechinen (C, EC, ECG, EGC, EGCG), dann empfiehlt sich eine erste Ernte der aktuellen Saison zu kaufen. Dies trifft zum Beispiel für das EGCG und das ECG zu, die bei Erkältung und Grippe am besten wirken.
Wirkung von Benifūki
Der Benifuuki aus der späten Ernte ist ein „Künstler“ der speziellen, methylierten Catechine, des EGCG und sonstiger wertvoller Bitterstoffe, wie insbesondere auch der hydrolisierbaren Gerbstoffe = Ellagitannine (Strictinin, G-Strictinin und Theogallin). Dadurch begründet sich seine Bedeutung als antiallergischer Tee (Heuschnupfen, Dermatitis, Neurodermitis, Histaminsenkung) und als Stoffwechsel- und Leber-Tee. Zudem ist er der catechinstärkste Tee, insbesondere aus der ersten Ernte, was ihn bei Erkältung und Grippe hervorhebt. Im Gegensatz zu den übrigen Grünteesorten, insbesondere Sencha, Gyokuro, Shincha und Matcha, verfügt der Benifuuki aber über nur relativ wenige andere wichtige Nährstoffe, wie z.B. Vitamine, Aminosäuren, ätherische Öle, Cholorophyll etc. Er ist also kein Ersatz für die breite Wirkung dieser Tees, sondern vielmehr ein besonderer Spezialist und eine sehr wertvolle Ergänzung.
Benifūki gegen Allergie und Heuschnupfen
Aufgrund seiner besonderen Catechine und Gerbstoffe besitzt der Benifuuki Tee eine signifikante antiallergische Wirkung. Dies gilt für zahlreiche verschiedene allergische Reaktionen und Erkrankungen, wie insbesondere Heuschnupfen, allergisches Asthma, Nesselsucht und Neurodermitis. Er wird am besten in Kombination aus Pulver und Tee verwendet und sollte kurweise eingenommen werden. Dabei sind verschiedene Aspekte zu beachten, um einen entsprechenden Erfolg zu erzielen. Alle Details finden sich dazu im Beitrag Heuschnupfen und Allergien.
Benifūki für den Stoffwechsel und zur Stärkung von Leber, Galle, Milz und Bauchspeicheldrüse
Ein noch weitgehend unerforschter Bereich des Benifuuki ist seine besondere Wirkung auf den Stoffwechsel und seine wesentlichen Organe. Meiner Ansicht und Erfahrung nach wirkt sich eine regelmäßige Einnahme der im Benifuuki enthaltenen besonderen Catechine und Bitterstoffe extrem förderlich für den Stoffwechsel allgemein und im besonderen für die Leber, Galle, Milz und Bauchspeicheldrüse aus. Auch wenn dies über keine wissenschaftliche Grundlage verfügt, bin ich der Meinung, dass es kaum ein förderlicheres Mittel zur Gesunderhaltung dieser Organe und auch zur Heilungsförderung zahlreicher Stoffwechselerkrankungen gibt. Dazu zählen auch leberbedingte Formen der Arteriosklerose sowie koronarer Erkrankungen, viele Formen der Migräne und des Diabetes Typ II. Ausserdem unterstützt der Benifuuki das häufig unterschätzte Organ der Milz und ist zusammen mit Curcuma (Gelbwurz) eines der besten Mittel zur Milz-Unterstützung. Dies ist bei einer Vielzahl von Formen der Energieschwäche, Antriebslosigkeit und ständigen Müdigkeit relevant.
Benifūki gegen Grippe (Influenza) und bei Erkältung
Wie eine japanische Studie zeigte besitzen die beiden Hauptcatechine ECG und EGCG eine effektive Wirkung zur Hinderung des humanen Influenza Virus A am Eindringen in virus-sensitive Zellen (vgl. 5). Diese Catechine finden sich unter allen Teesorten am meisten in der Saatsorte Benifūki. Und dort insbesondere im Tee aus der ersten Ernte (Ichibancha) und zweiten Ernte der jungen Blätter.
Welche Benifuuki-Ernte für welchen Zweck?
|
Anwendung | Inhaltsstoffe | Im Internet finden |
Allergie, Heuschnupfen, Neurodermitis | methylierte Catechine | Benifuuki Sanbancha Pulver + Tee Asamushi |
Grippe, Erkältung, Schnupfen | EGCG, ECG u. andere Hauptcatechine | Benifuuki Tee Ichibancha Asamushi |
Starker Catechintee (Antioxidantien) | EGCG, ECG u. andere Hauptcatechine | Benifuuki Tee Ichibancha Asamushi |
Ausgeglichener, milderer Catechintee | EGCG, ECG u. andere Hauptcatechine | Benifuuki Tee Blend Asamushi |
Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Stoffwechsel | Hauptcatechine sowie methylierte Catechine | Benifuuki Tee Blend Asamushi |
Benifuuki-Pulver besitzt stärkere Wirkung als Tee
Die speziellen Vorteile des Benifuuki sind aber nur richtig durch eine besondere Einnahme zu heben. In Japan wird Benifuuki daher als Pulver und in Kombination mit Tee eingenommen. Die so bedeutsamen Catechine und Bitterstoffe sind nämlich relativ schlecht wasserlöslich. Neben einer höheren Aufguss-Temperatur ist es für die Anwendung bei Allergien daher von Vorteil, nicht nur losen Tee als Aufguss, sondern fein gemahlenes Teepulver zu verzehren. Dadurch verzehrt man ein Vielfaches an Inhaltsstoffen im Vergleich zum Teeaufguss. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass es von Vorteil ist, besonders feines Pulver mit einer Partikelgröße etwa im 2 μm Bereich zu verwenden (vgl. 4.). Das Pulver sollte jedoch auch wiederum nicht zu fein sein, um keine nano-spezifischen toxikologischen Folgen hervorzurufen. Und zur Stärkung des Stoffwechsels ist es ebenfalls wichtig, den Tee in Pulverform zu geniessen, hier aber allerdings unerwärmt in gemixten Shakes. Man nimmt so das gesamte Teeblatt in Pulverform auf und kann im Gegensatz zum Aufguss durch die Verdauung andere Inhaltsstoffe für den Körper gewinnen. Ich empfehle für diesen Zweck grundsätzlich Benifuuki-Pulver und nicht die ungemahlenen Teeblätter einzusetzen. Am besten geeignet ist hierfür Benifuuki aus den unteren Blättern späterer Ernten, da hier ein höchster methylierter Catechin-Gehalt erzielt werden kann.
Vorteile des Benifuuki Tees
Der lose Blatt-Tee besitzt jedoch auch Vorteile gegenüber dem Pulver. So wird das Pulver nach einiger Zeit nach der Zubereitung toxisch und muss schnell getrunken werden. Im Gegensatz dazu eignet sich der Tee zur längeren Aufbewahrung und kann in einer praktischen Mizudashi-Flasche im Kühlschrank aufbewahrt werden (einige Tage Haltbarkeit). Vor allem eignet sich der Tee so für unterwegs und bei Allergien und Heuschnupfen-Attacken zu einem schnellen Einsatz vor Ort.
Richtige Zubereitung und Einnahme von Benifūki
Je nach Verwendungszweck ist es ratsam, den Tee entweder auf herkömmliche Weise als Aufguss zu trinken (antiallergisch), oder unerwärmt und vermixt in einen Shake einzunehmen (Stoffwechsel-förderlich). In beiden Fällen sollte sowohl der Teeaufguss und das Pulver eingesetzt werden. Nach dem Öffnen der Packung sollte das Benifuuki-Pulver möglichst gut verschlossen im Kühlschrank und der Blatttee in einer geeigneten Teedose nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zubereitung zur Stoffwechsel-Stärkung
Wir empfehlen dreimal im Jahr (alle 4 Monate) eine 10-tägige Kur mit Benifuuki-Pulver durchzuführen:
- Täglich 10 Tage lang morgens einen gehäuften Teelöffel Benifuuki-Pulver in einen Grünen Smoothie oder Shake geben und 20 Sekunden im Mixer gut vermixen.
- Den Smoothie oder das Pulver nicht erwärmen, sondern kalt trinken.
- Wir empfehlen dafür frisches stilles Wasser, oder Reismilch und Mandelmilch zu verwenden.
- Die Resorptionsrate der Inhaltsstoffe des Tees wird erhöht, wenn noch weitere gesunde Nahrungsmittel in den Shake gegeben werden. Wir empfehlen z.B. einen ganzen Bio-Apfel, eine Handvoll qualitativ hochwertiger Mandeln, täglich wechselnd 1-2 EL Saaten (goldener Leinsamen, weisser oder schwarzer Sesam, Chia-Samen, Hanfsamen), junger Spinat, Feldsalat oder sonstige grüne Blätter. Das Ganze schmeckt extrem lecker und frisch.
- Der Smoothie soll noch deutlich flüssig und kein dicklicher Brei sein, also genügend Flüssigkeit zugeben.
- Die Mixer mit der uns bekannten höchsten Umdrehungszahl kommen von Vitamix, JTC Omniblend und Revoblend. Ab etwa 30.000 Umdrehungen / Min. werden die Zellen der Pflanzen aufgebrochen und besser zugänglich gemacht. Dies lässt jedoch das Benifuuki-Pulver unberührt.
- Am besten diesen Smoothie/Shake morgens nüchtern als Frühstück einnehmen. Er ist sehr gesund und ist gut für die „Linie“.
Für andere Anwendungen von Grüntee siehe auch den Beitrag Zubereitung zur Vorbeugung und bei Krankheiten.
Nebenwirkungen und Risiken
Wie bei allen grünen Tees gilt, dass ihre Einnahme bei Krankheiten vorher mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker abzusprechen ist. Es können z.B. Wechselwirkungen mit Medikamenten auftreten. Schwangere und Stillende sowie Kleinkinder sollten kein Benifuuki einnehmen. Bitte lesen Sie dazu auch die Beiträge Nebenwirkungen und Risiken. Zudem ist zu beachten, dass das Benifuuki-Pulver, bei dem man ja das ganze Teeblatt verzehrt, nach der Zubereitung mit heißem Wasser direkt getrunken werden sollte. Lässt man es für einige Zeit stehen entwickelt sich beim Abbau von Chlorophyll das photoaktive Abbauprodukt Pheophorbid. Dieses ist ab einer bestimmten Menge giftig, kann Übelkeit auslösen und trägt zur Photodermatose bei (bestimmte Hauterkrankungen bei Sonneneinwirkung). Bei zügiger Einnahme ist das Pulver aber bedenkenlos. Die gleiche Problematik tritt auf, wenn man bei der Zubereitung des Tees die Teeblätter nicht abseiht, sondern im Tee liegen lässt. Seiht man den Tee aber direkt nach der Zubereitung, wie gewöhnlich ab, ist das Lagern des Tees kein Problem. Die Einnahme großer Mengen von Catechinen, wie das z.B. beim Pulver der Fall ist, sollte nicht auf nüchternen Magen geschehen, da sonst die Leber zu sehr belastet werden könnte. Am besten eignet sich ein zeitlicher Abstand von etwa 30 Minuten nach einer Mahlzeit. Benifuuki-Pulver sollte nicht täglich das ganze Jahr über, sondern in speziellen Kur-Zeiträumen verzehrt werden. Gleiches gilt für den Tee, wenn er mit höherer Temperatur und Ziehzeit als 60°C und 2 Minuten zubereitet wird. Sie dazu die o.g. Einnahmeempfehlungen. Der Genuss von Benifuuki Tee oder Pulver sollte immer auch von einer ausreichend großen Menge stillem, frischen Wasser begleitet werden.
Quellen:
- Maeda-Yamamoto, Mari, et al, 2004, Food Sci Tech Res 10(2), S. 186-190.
- Maeda-Yamamoto, Mari; Sano, Mitsuaki, et al.: “The Change of Epigallocatechin-3-O-(3-O-methyl) gallate Content in Tea of Different Varieties, Tea Seasons of Crop and Processing Method”, Nippon Shokuhin Kagaku Kogaku Kaishi, Vol. 48 (2001) No. 1, 2001, S. 64-68.
- Maeda-Yamamoto, Mari; Nagai, Hiroshi; et al.: „Changes in Epigallocatechin-3-0- (3-0-methyl) Gallate and Strictinin Contents of Tea (Camellia sinensis L.) Cultivar ‘Benifuki’ in Various Degrees of Maturity and Leaf Order“, Food Sci. Technol. Res., 10 (2), 2004, S. 186-190.
- Maeda-Yamamoto, Mari; Ema, K.; et al.: „Effect of green tea powder (Camellia sinensis L. cv. Benifuuki) particle size on O-methylated EGCG absorption in rats; The Kakegawa Study.“, Cytotechnology, 2011 Mar, 63(2), S. 171-179.
- Tezuka, Masakatsu; Suzuki, Hiromi; Suzuki, Yasuo, et al.: „Inactivation Effect of Tea Leaf Catechins on Human Type-A Influenza Virus“, Jpn. J. toxicol. Environ. Health, 43 (5), 1997, S. 311-315.